6 Tipps für Tanzanfänger

Du bist Anfänger und möchtest Tanzen lernen? Hier habe ich ein paar Tipps für dich, wie du mit Spaß und Lernerfolg in deine Tanzkarriere startest. Wir von Dance Fusion Aachen freuen uns auf dich!

1. Spaß haben!

Gerade am Anfang der Tanzkarriere steht bei uns der Spaß an erster Stelle. Wenn du entspannt bist, bist du am aufnahmefähigsten. Lernforscher und lernpsychologische Erkenntnisse zeigen, dass Interesse, Motivation und ein angenehmes Lernklima wichtige Voraussetzungen für eine ideale Form des Lernens sind. 

Wichtig ist, dass wir alle als Anfänger viele Fehler machen und auch später wird auf der Tanzfläche einiges nicht klappen – selbst Profis vertanzen sich. Lachen und etwas Neues daraus machen sind die schönsten Reaktionen für dich und deine Tanzpartner*innen. Durch Verbissenheit bilden sich Knoten in Gehirn und Beinen, Frustration wird dich im Lernen hemmen und die Tanzkurse werden zu Pflichtveranstaltungen. 

Lachen dagegen löst durch die im Gesicht bewegten Muskelpartien und die dadurch aktivierten Nerven Freudehormone im Gehirn aus, der Stresspegel sinkt und das Denken wird wieder einfacher. 

Also Lächeln rausholen und Zähne zeigen! – sagt uns auch die Neurophysiologie.

Kleiner Watch-Tipp: Vera F. Birkenbihl – Immer schön Lächeln…


2. Solide Basics sind das A und O

Nimm dir Zeit, denn in den ersten Kursen legst du die Grundsteine und -voraussetzungen für deine Tanzkarriere. Was in den höheren Tanzkursen passiert sind Variationen und komplexe Gefüge ebendieser Basics. Bei Salsa geht man von 5 Grundlegenden Figuren aus und im Bachata Sensual von 12. 

Wenn die Basics sitzen und der Körper die Muster automatisiert und gespeichert hat, entwickelt sich eine komplexere Handlungsfähigkeit. Damit kommen wir auch direkt zu Punkt 3: Üben – Üben – Üben – Wie festige ich meine Basics?

Fun Fact: Alle erfahrenen Tänzer*innen, Tanzlehrer*innen und internationalen Sternchen, mit denen ich mich ausgetauscht habe, sagen, dass sie einfache Tänze mit Basics, einer schönen Verbindung und Musicality jedem Rumwirbeln und komplizierten Figuren bevorzugen. Also scheu dich nicht als Anfänger auch auf Parties fleißig mit allen zu tanzen.

Schreibe dich jetzt hier in unsere Kurse für Anfänger ein.

Unsere Anfängerkurse finden donnerstags und sonntags statt.

3. Üben – Üben – Üben  

Man sagt nicht ohne Grund Übung macht den Meister. Wiederholungen sind wichtig, damit dein Körper neue Bewegungsmuster speichern kann. Diese Übungsprozesse werden motorisches Lernen genannt und zielen auf dein muskuläres Gedächtnis ab. Der Körper arbeitet sich von der groben zur feinen Koordination vor. 

Übung und die damit einhergehende Stabilisierung ermöglicht, dass du dir komplexe Handlungsfähigkeiten aneignest. Wenn die Basics also später sitzen und zur Routine geworden sind, kannst du variieren, genießen und dich auf Musik und Tanzpartner*in konzentrieren. 

Wo kann ich ungezwungen üben? Anwenden und Üben könnt ihr auf unseren regelmäßigen Practicas (WestCoastSwing: jeden 1. Freitag im Monat, Zouk: jeden 2. Freitag im Monat, Salsa/Bachata/Kizomba: jeden letzten Samstag im Monat), den Mittwochsparties im Apollo und dem Sensual Tuesday oder im Sommer an der frischen Luft in der historischen Rotunde des Elisenbrunnens. Schau bei unseren Events vorbei.


4. Lerntypsache

Nicht verzweifeln! Jeder von uns hat ein anderes Lerntempo und es gibt zahlreiche Lerntypen. Mir persönlich helfen Witze und bildhafte Erklärungen als Eselsbrücken. Manche brauchen logische Muster, mathematische Winkelangaben, kleine Hilfestellungen und wieder andere lernen visuell und intuitiv durch Nachahmung. In unseren Kursen versuchen wir euch alles zu bieten. Versuche verschiedene Wege auszuprobieren und mitzunehmen, um dich und deinen Körper besser kennenzulernen und dann (!!) stelle Fragen. Denn letztlich wirst du später am besten wissen, was du zusätzlich für erfolgreiche Lernergebnisse brauchst.


5. Partnerwechsel sinnvoll?

Es ist wunderschön mit dem eigenen Partner oder der eigenen Partnerin zu tanzen und ein gemeinsames Hobby zu entdecken. Trotzdem haben wir in unseren Kursen immer Partnerwechsel – das ist kein Zwang, aber wir legen es euch dringend ans Herz. 

Warum? Tanzen verbindet und hat zunächst nichts mit Sexualität oder Exklusivität zu tun. Ihr lernt „Leidensgenossen“ bzw. Menschen mit den gleichen Leidenschaften kennen, werdet als Gruppe gestärkt und könnt euch gemeinsam für die Parties zum Üben verabreden. Es schleichen sich durch Partnerwechsel keine heimlichen Zeichen, Fehler und Muster ein und Figuren werden mit jedem bzw. jeder tanzbar. 

Die von uns unterrichteten Tänze (Bachata, Kizomba, Salsa, West Coast Swing, Zouk) sind Social Dances. Das heißt, dass jede*r mit jeder*m tanzen kann. Ich war in den verschiedensten Städten und Ländern tanzen. Selbst wenn man sich ganz alleine fühlt und kein Wort der einheimischen Sprache versteht, so kann man international direkt Kontakte knüpfen, sich beim Tanzen verständigen und Anschluss finden. So bin ich zum Beispiel bereits in China, der Dominikanischen Republik, den USA, Spanien, Luxemburg oder anderen deutschen Städten tanzen gewesen, alleine oder mit Mitreisenden. 


6. Tanzschuhe – ja oder nein?

Als Anfänger brauchst du für die ersten Tanzkurse brauchst du nicht zwingend direkt Tanzschuhe. Für unsere Räumlichkeiten reichen saubere Schuhe oder Socken. Langfristig, wenn du auf Parties gehst, werden deinen Füßen die verschiedensten Böden begegnen. Für die Knie und für das allgemeine Wohlgefühl bei, wenn du stundenlang das Tanzbein schwingst, sind Tanzschuhe auf jeden Fall sinnvoll. Hier gibt es sehr verschiedene Ausführungen, Modelle und Marken und jeder hat andere Präferenzen. 

Einen schönen Einstieg bieten Tanz-Sneakers. Zum Beispiel die RevoDancer Schuhe vom regionalen Familienunternehmen Lalafarjan. Hier kannst du reinschnuppern. Aber auch eigene Sneakers kannst du dir beim Schuster mit einer Tanzsohle besohlen lassen. (Mit dem Promo-Code „ChamiJulie“ bekommst du 5€ Rabatt auf deine Tanzsneaker.)

Bei High Heels ist darauf zu achten, dass man sich in der Absatzhöhe erst mal langsam steigern sollte. Die ersten Tanzschuhe fangen meist mit 5 oder 6 cm Absätzen an. Ich kaufe meine Tanzschuhe immer eine Größe zu klein. Sie weiten sich meistens und müssen optimalen Halt bieten.